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Kunstwerk von Mischa Kuball, KUNSTSAMMLUNGENDERRUHRUNIVERSITÄTBOCHUM

Mischa Kuball

KUNSTSAMMLUNGENDERRUHRUNIVERSITÄTBOCHUM

Mischa Kuball (geb. 1959 in Düsseldorf) thematisiert in seinen Arbeiten den öffentlichen und institutionellen Raum. Mit dem Medium Licht, das Aufklärung konnotiert, schafft er neue Wahrnehmungskontexte. Die Lichtinstallation „KUNSTSAMMLUNGENDERRUHRUNIVERSITÄT-BOCHUM“ bezeichnet, an der Südfassade des Gebäudes der Universitätsbibliothek installiert, das sich dort befindliche Museum, die Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum. Die Neonschrift ist über die gesamte Breite des untersten Betonplattenbandes über dem Eingangsbereich der Kunstsammlungen platziert. Sie wurde in „Futura Light“ gestaltet, die 1927 von Paul Renner als moderne, serifenlose Schrift entworfen wurde. Mit einer Zufallssteuerung werden die Buchstaben diskontinuierlich aktiviert. Sie leuchten in zufälliger Reihenfolge einzeln oder als gesamter Schriftzug wiederkehrend auf. Die sich ständig verändernde Neonschrift evoziert Aufmerksamkeit; sie fordert zum Sehen und Lesen auf. Die Schreibweise „Scriptio continua“ ohne Worttrennung wurde in der Antike für Inschriften gebraucht. Kuball kombiniert in seiner Neonschrift die Anspielungshorizonte des Schriftgebrauchs und macht so darauf aufmerksam, dass sich in den Kunstsammlungen sowohl moderne und zeitgenössische Werke als auch antike Objekte befinden.

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