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Kunstwerk von Axel Offergeld, Ohne Titel (Lichtinstallation)

Axel Offergeld

Ohne Titel (Lichtinstallation)

In einem Seminarraum im Westen der Mensa der Ruhr-Universität findet sich Axel Offergelds Wandinstallation Ohne Titel aus dem Jahr 1971. Seine Lichtinstallation, die fast die ganze Stirnseite des Raumes einnimmt, fordert mit orange-pinken und weiß leuchtenden, aus Neonröhren geformten Zeichen, die auf einem gelben Plexiglas-Hintergrund gespiegelt und reflektiert werden, die Wahrnehmung in besonderer Weise heraus. Die zugrunde liegende Struktur erschließt sich erst nach und nach. Die Arbeit ist in Spalten gegliedert. Mittig sind vier auf die Kreisform bezogene Elemente zu sehen; rechts und links wird diese Reihe, von Leuchtstoffröhren abgegrenzt, von je zwei Spalten mit jeweils drei größeren, auf Kreis- und Quadratformen gründenden Varianten flankiert. Transparente Plexiglasscheiben trennen die Neonröhren von der Umgebung ab. Die sich überlagernden Formelemente scheinen wie eine Werbebotschaft zu entziffern zu sein. Doch die Lektüre wird erschwert; die farbigen Lichtzeichen erscheinen nur visuell rezipierbar zu sein. Doch beim genauen Hinsehen erschließt sich ein in die Struktur der Zeichen eingeschriebener Schriftzug. Die rechte Spalte gibt das Wort „MOON“ zu erkennen. Und mit dieser Bedeutungsebene wird das Wandbild auch zu einem ikonischen Zeichen: die leuchtenden, sich räumlich überlagernden Formen lassen sich so auch als Elemente eines Sternenhimmels „lesen“.

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