Stellungnahme: Politisch motivierte Angriffe auf Einrichtungen des Campus

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Our diversity is our strength

Liebe Studierende, liebe Mitglieder der Universität,

in den vergangenen Wochen und Monaten ist es an der Ruhr-Universität Bochum wiederholt zu Einbrüchen, rechtsextremen Schmierereien, Einschüchterungsversuchen und Vandalismus gekommen – und dies gezielt gegen Einrichtungen, die sich für Gleichstellung, Antidiskriminierung sowie queere und feministische Belange einsetzen. Besonders schwer wiegt, dass die Taten politisch motiviert sind, in mehreren Fällen wurden rechtsextreme Symbole und Codes hinterlassen. Der Staatsschutz ermittelt daher in diesen Fällen.

Das Rektorat der Ruhr-Universität Bochum verurteilt diese Angriffe aufs Schärfste. Sie sind nicht nur Übergriffe auf einzelne Räume oder Personen, sondern ein Angriff auf die Werte unserer Universität, für die wir als Gemeinschaft stehen. Die Ruhr-Universität Bochum ist seit jeher ein Ort, der die Freiheit und Vielfalt seiner Mitglieder schützt und fördert.

Bei denjenigen, die uns angreifen, handelt es sich um eine kleine Minderheit. Sie versucht mit Einschüchterung und Gewalt, die offene und vielfältige Kultur der Ruhr-Universität zu untergraben. Das ist für uns absolut inakzeptabel. Als Hochschulleitung arbeiten wir mit Hochdruck an konkreten Maßnahmen, um der rechten Raumnahme entgegenzutreten und die Sicherheit auf dem Campus wiederherzustellen. Wir brauchen dafür aber auch Sie beziehungsweise die ganze Community, um gegen jede Form von Hass, Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit vorzugehen und für Gleichstellung, Diversität und Antidiskriminierung einzutreten.

Wir rufen deshalb alle dazu auf, Zivilcourage zu zeigen und sich solidarisch an die Seite der Betroffenen zu stellen. Für Hass und Diskriminierung ist an unserer Universität kein Platz!

Im Namen des ganzen Rektorats der Ruhr-Universität Ihre Isolde Karle und Martin Paul

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