Universitätsprogramm CBL@RUB

Programm zur Entwicklung und Erprobung von Challenge-Based Learning Lehrformaten

Welches Ziel verfolgt das Programm?

Gefördert durch den Stifterverband, die Dieter-Schwarz-Stiftung und die Campus Founders in Kooperation mit Allianz SE zielt das Universitätsprogramm „CBL@RUB“ darauf ab, Challenge-Based Learning Lehrangebote an der RUB auf- und auszubauen. Ausgangsbasis von CBL sind Praxisfragestellungen, welche gesellschaftliche, kulturelle und/oder unternehmerische Entwicklungen und Herausforderungen aufgreifen. Im Zentrum steht die Anwendung wissenschaftlich-forschender Kompetenzen auf eine gesellschaftliche Problemlage, um für den Umgang mit dieser Herausforderung neue Ideen zu entwickeln und praktisch zu erproben.

In den geförderten Lehr- und Lernformaten sollen Studierende, Lehrende und externe Praxispartner*innen interaktiv an einer komplexen Praxisherausforderung in Form einer Challenge arbeiten. Die Studierenden sollen in diesen Formaten in (interdisziplinären und/oder im Rahmen von UNIC auch in internationalen) Teams unterschiedliche Perspektiven einbringen und mit einem hohen Grad an Selbstorganisation gemeinsam kreative Lösungen für die jeweilige Herausforderung erarbeiten. Ziel ist es, dass die Studierenden ihre im Studium erworbenen Fachkompetenzen anwenden und Fähigkeiten wie Eigeninitiative, Kreativität, Prozessverantwortung und Innovationsfreude weiterentwickeln. Zur Evaluation, ob die angestrebten Lernziele und ein entsprechender Kompetenzzuwachs durch CBL- Lehr- und Lernformate erreicht wurden, wird ein bereits erprobter Fragebogen bereitgestellt, muss also nicht selbst entwickelt werden.

Praxispartner können Unternehmen, Vereine oder Organisationen wie z.B. die Stadt Bochum, die Emschergenossenschaft oder die Business Metropole Ruhr sein; die drei letztgenannten sind als Kooperationspartner der RUB im Rahmen von UNIC besonders leicht zugänglich und sehr interessiert an gemeinsamen Formaten. Auch die Einbindung von über Dritte organisierten Challenges in Form von Hackathons, Makerthons u.a. in Lehr- und Lernformate ist im Rahmen dieses Programms förderfähig.

Weiterführende Informationen zu Challenge-Based Learning an der RUB, zu den Gestaltungsmerkmalen von CBL sowie zur Umsetzung von CBL-Lehrveranstaltungen, finden sich auf der Lehrmuster-Seite.

Wer kann sich bewerben?

Lehrende aller Fakultäten und an Studiengängen beteiligter Institute können sich an dem Programm beteiligen. Anträge können auch von Lehrenden und Studierenden gemeinsam gestellt werden. Die Institutsleitung und das Dekanat der Fakultät sollen über die Antragstellung informiert werden. Dem Antrag ist eine Stellungnahme der Fachschaft beizufügen.

Welche Entscheidungskriterien werden für eine Förderung zugrunde gelegt?

Folgende Kriterien sollten in den Anträgen Berücksichtigung finden:

In den Vorhaben sollte die Bearbeitung einer Challenge deutlich werden, d.h. sie

  • nehmen konkrete gesellschaftliche, kulturelle und/oder unternehmerische Praxisherausforderungen als Anlass und folgen daher einem problemorientierten didaktischen Prinzip;
  • integrieren eine Ausgestaltung einer praktischen Herausforderung („Challenge“), wobei Studierende eigenständig als Lösungsentwickler*innen arbeiten;
  • vermitteln und erproben das notwendige Fachwissen und die methodischen Fähigkeiten (z.B. Projektmanagementmethoden, Kreativitätstechniken) für die Bearbeitung der Challenge, um so die Studierenden bei der Entwicklung innovativer Lösungen und Konzepte zu unterstützen;
  • integrieren Querbezüge aus interdisziplinären Zusammenhängen, um zu neuen Perspektiven und Ideen zu gelangen;
  • integrieren Praxisakteur*innen, welche als solche aktiv in die Bearbeitung der Challenges einbezogen werden können, als Vorbilder, Auftraggeber*innen, Berater*innen o. Ä. in die Lehr- und Lernformate.

Die Vorhaben können in zeitlich flexibler Form durchgeführt werden. Für den Erfolgsfall sollten von vornherein Verstetigungsoptionen benannt und im Verlauf geprüft werden.

Was wird gefördert?

Die technische und organisatorische Unterstützung bei der Entwicklung und Durchführung von Challenge-Based Learning Lehrveranstaltungen erfolgt durch die Finanzierung studentischer oder wissenschaftlicher Hilfskräfte.

Beantragt werden kann die Finanzierung einer Hilfskraft mit Bachelor- oder Master-Abschluss, die Lehrentlastung durch die Vergabe von Lehraufträgen sowie die die Finanzierung von Exkursionen zum Praxispartner im Umfang von bis zu 2.500€. Wenn die Challenge-Based-Learning-Lehrveranstaltung gemeinsam mit UNIC-Partnern als Virtual Exchange durchgeführt wird, kann eine Förderung von bis zu 5.000€ beantragt werden.

Wie sieht das Verfahren aus?

Für Ihre Bewerbung nutzen Sie bitte das online bereitgestellte Antragsformular, um das Vorhaben, seine Zielgruppe, einen Zeitplan und die beantragten Ressourcen darzustellen.

Dem Antragsformular kann, falls erforderlich, eine zusätzliche Seite mit Grafiken, Tabellen o.ä. zur näheren Erläuterung beigefügt werden. Weitere Anlageseiten sind, bis auf die Stellungnahme der Fachschaft, nicht zugelassen.

Welche Antragsfrist muss beachtet werden?

Es sind keine Antragsfristen vorgesehen, sondern die Anträge können jederzeit eingereicht werden. Da die Förderung insgesamt begrenzt ist, empfiehlt sich eine frühzeitige Antragstellung.

Reichen Sie Ihre Anträge bitte unter dem Betreff „CBL@RUB“ per Mail an universitaetsprogramme-lehre@rub.de ein. Bitte informieren Sie auch Ihre Institutsleitung und das Dekanat Ihrer Fakultät über Ihre Antragstellung.

Die Förderausschreibung läuft bis maximal 09/2024, wobei geförderte Lehrveranstaltungen aufgrund der Vorgaben des Drittmittelgebers spätestens im Wintersemester 2024/25 durchgeführt und die Mittel bis zum Jahresende 2024 verwendet werden müssen.

Antragsformular

Wir freuen uns auf Ihre Konzepte und beraten Sie gerne im Vorfeld!

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