Diversität
Kunst am Bau Vasarely Keramikwand
Keramikwand, Victor Vasarely

Unconscious Bias

Das Projekt Ko-Labor Unconscious Bias eröffnet Diskussionsräume und Lerngelegenheiten zu Vorurteilen und ihren Auswirkungen auf die Chancengleichheit an der Hochschule.

Die Ruhr-Universität setzt sich engagiert, selbstkritisch und konstruktiv mit Vielfalt, ihren Chancen und Herausforderungen auseinander.

Das Projekt Ko-Labor Unconscious Bias eröffnet eine ergänzende Perspektive auf Vielfalt und fragt, wie Vorurteile und Annahmen über Personen und Gruppen zustande kommen, wie sie wirken und wie wir kritisch mit ihnen umgehen können.

Einladung zur Abschlussveranstaltung

Bias im Arbeitsalltag

Unbewusste Vorurteile, so genannte Bias, sind Bestandteil aller menschlichen Wahrnehmungs- und Urteilsprozesse. Sie erlauben uns im Alltag auf „kognitive Abkürzungen“ zurückzugreifen und vereinfachen so zahlreiche Situationen, in denen wir uns Eindrücke verschaffen und Urteile fällen. Das hilft unserer Handlungsfähigkeit, macht unsere Urteilsfindung aber auch fehleranfällig.

Es sind zahlreiche unterschiedliche Bias beschrieben worden, von denen einige zur systematischen Benachteiligung von Personen und Gruppen führen können. Dazu gehört beispielsweise der bekannte Ähnlichkeitsbias (Affinity Bias), der dazu führt, dass Angehörige von Auswahlgremien Bewerber*innen nach unbewusst wahrgenommenen Gemeinsamkeiten bevorzugen. So können Unconscious Bias das Prinzip der Auswahl der Bestgeeigneten schwächen.

Informieren, diskutieren, fortbilden

Sich mit Unconscious Bias auseinanderzusetzen bedeutet, Wahrnehmungs- und Urteilsprozesse kritisch zu hinterfragen und weniger fehleranfällig zu gestalten. Dazu schafft die Ruhr-Universität Diskussionsräume und Fortbildungsangebote und stellt Informationsmaterialien sowie Anregungen zum Austausch bereit.

So wollen wir gemeinsam mit Ihnen

  • Bewusstsein und Sensibilität für die Auswirkungen von Vor- und Fehlurteilen schaffen.
  • den offenen, kritischen und vertrauensvollen Diskurs an der RUB fördern.
  • Handlungsoptionen für alle Akteure und Statusgruppen erweitern.

Einladung zum Werkstattgespräch

Wir laden Interessierte ein, mit uns über die Chancen und Begrenzungen von E-Learning-Angeboten zu Diversität und Unconscious Bias zu diskutieren und gemeinsam einen Blick in Aufbau und Inhalt unseres Moodle-basierten Tutorials zu werfen.

Hier können Sie sich zum digitalen Werkstattgespräch am 6. Mai (13:30 - 14:30 Uhr) anmelden.

Ressourcen und Angebote

Auf dieser Seite finden Sie nach und nach immer mehr Lernressourcen zum Thema Unconscious Bias – wissenschaftlich fundiert und auf den Arbeitskontext Hochschule abgestimmt.

Im Rahmen des Projekts sind insbesondere entstanden:

  • zwei Kurzvideos zur ersten Annäherung an das Konzept von (Unconscious) Bias.
  • ein E-Learning-Tool, in dem Sie sich vertiefendes Wissen aneignen können.
  • analoge Austausch- und Fortbildungsformate für Wissenschaftler*innen mit und ohne Führungsaufgaben, Berufungsbeauftragte, Wissenschaftsmanager*innen und Mitarbeitende in Technik und Verwaltung.
  • eine Vortragsreihe mit interdisziplinären Perspektiven auf Unconscious Bias, die für alle Angehörigen der RUB sowie externe Interessierte offen ist.

Zur Vortragsreihe

Warum der Unconscious Bias-Ansatz?

Das Konzept nähert sich Fragen von Diversität und Diskriminierung nicht primär mit Blick auf benachteiligte Gruppen, die dadurch auch als defizitär wahrgenommen werden können oder in Ressourcenkonkurrenz geraten. Vielmehr wird die gesamte Hochschulcommunity – inklusive Personen mit viel Handlungsmacht – aufgefordert, eine Bias-Kompetenz zu entwickeln und einen (selbst-)kritischen, konstruktiven Umgang mit Vorurteilen und Stereotypen zu entwickeln.

Zur Förderlinie

Die Stiftung der Hochschulrektorenkonferenz fördert die Umsetzung des Projekts im Rahmen der Linie „Vielfalt an Hochschulen“ bis April 2024.

Bildliche beispielhafte Darstellung eines Doktorhuts
Abschlussveranstaltung
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Beispielhafte bildliche Darstellung des Begriffs Dokument
Projektvorstellung im Newsportal
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Ansprechpersonen

Katharina
Zilles

Dezernat 6: Organisations- und Personalentwicklung

Zekiye
Eken

Dezernat 6: Organisations- und Personalentwicklung
Bildliche beispielhafte Darstellung eines Doktorhuts
Struktur und Hintergründe
Diversity-Portal
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