

In dieser Rubrik können Sie sich über die anstehenden Arbeiten und den vorgesehenen Bauablauf informieren.
Aktuell (03/2025):
Der Rückbau des NA-Komplexes ist abgeschlossen. Anfang April 2024 wurden die Leistungen der Firma Heitkamp durch den Bauherrn BLB NRW abgenommen. Im direkten Anschluss wurde das Baufeld an den Generalunternehmer für den Ersatzneubau, die Firma Ed. ZÜBLIN AG, übergeben.
ZÜBLIN greift für die Restarbeiten an der Baugrube (Erdaushub, Arbeiten an Baugrubenverbau und -sicherung) auf die Erfahrungen und Kapazitäten der Fa. Heitkamp zurück. Heitkamp ist also weiterhin am NA-Projekt tätigt, nun jedoch als Nachunternehmer der Firma ZÜBLIN.
Der Ausschreibung der Bauleistungen lag eine Entwurfs- und Genehmigungsplanung zu Grunde. Diese wird aktuell durch ZÜBLIN in eine Ausführungsplanung weiterentwickelt, aus der dann schließlich die konkreten Pläne und Zeichnungen für die Bauleute entstehen.
Da es sich bei dem Ersatzneubau NA aufgrund der Nutzung als anspruchsvolles Instituts- und Laborgebäude um ein hochkomplexes Bauprojekt handelt, ist auch dieser Schritt von Entwurfsplanung zur Ausführungsplanung sehr aufwändig.
Eine Vielzahl von Gewerken mit zahllosen Schnittstellen und teilweise Wechselwirkungen müssen koordiniert ausgeplant werden, so dass hinterher beim tatsächlichen Bau uns insbesondere natürlich in der Nutzung möglichst wenige Probleme und Komplikationen auftreten.
Um diesem Ziel möglichst nahe zu kommen, setzt der Generalunternehmer die sog. BIM-Planungsmethode ein. Das gesamte Gebäude wird als Ausführungsplanung zunächst vollständig als 3-dimensionales Modell erstellt und zusätzlich mit einer Vielzahl von Informationen zu Baustoffen, Materialien, Bauelementen, Anforderungen, Einstellwerten, Produktdaten etc. "gefüttert" und bestückt.
Es entsteht somit sozusagen ein "digitaler Zwilling" von NA - bis hin zu Steckdosen, Lichtschaltern, Türgriffen u.dgl. - noch bevor überhaupt Beton geflossen ist. Die baulichen Lösungen können jederzeit bereits am Modell geprüft werden: ob Lüftungskanäle und Elektrotrassen nicht kollidieren, Durchbrüche im Beton an der richtigen Stelle sind oder ob es bspw. genug Platz zur Wartung von Brandmeldern gibt.
Die umfangreichen Erfahrungen der Bauleute von Ausführungsseite bringen hier nicht selten neue Aspekte und Sichtweisen bzw. Lösungen ein, die zunächst mit dem Bauherren und seinem Planungsunternehmen diskutiert und abgestimmt werden müssen. Die BIM-Planungsmethode ermöglicht es jedoch diese Diskussionen frühzeitig zu klären, so dass später auf der Baustelle keine (bzw. weniger) Behinderungen auftreten.
Die ausführungsreifen Pläne für die Gründung und die Bodenplatten im südlichen Bereich von NA liegen nun vor und die ersten Betonagen für die Ebene E06 sollen dann im April 2025 erfolgen.
Bis dahin werden noch restliche Erdarbeiten durchgeführt und die Vorbereitungen für die Bodenplatten erbracht, so zum Beispiel das Verlegen der Entwässerungskanäle, die Abdichtung gegen Bodenfeuchte oder auch das Einbringen von Dämmung.
Diese Arbeiten wie auch die Montage der Teile für die ersten Turmdrehkräne können in den nächsten Wochen vor Ort oder auch über die verlinkten Webcams verfolgt werden.