Aktualisierung 04.05.2022:
wie Sie ggf. bereits Besprechungen oder durch diese Infoseite wissen, sind Mitte April im Bereich des Gebäudekomplexes NA Schäden am Versorgungskanal in der N-Südstraße festgestellt worden.
Derzeit werden Untersuchungen ausgewertet anhand derer festgestellt werden soll, wie gravierend diese Schäden sind und welche Ursache und Konsequenzen sie haben. Ggf. handelt es sich um Schäden mit einer älteren Ursache oder mit Bezug zur aktuellen Bautätigkeit am NA-Komplex.
Bis zur Klärung der Hintergründe und der sich daraus ggf. ergebenden Maßnahmen (z.B. Einschränkung von Lasten, Einschränkung auf bestimmte Bereiche, Ertüchtigungsmaßnahmen etc.), hat die Fa. Heitkamp vorsorglich den Einsatz schwerer Geräte wie u.a. Mobilkräne eingestellt.
Die Arbeiten zur Schadstoffsanierung und Entkernung laufen dabei insbesondere auch im Hochhaus NA weiter. Mit zunehmendem Fortschritt in diesem Bereich wächst aber auch die Notwendigkeit die ausgebauten Stoffe, Materialen und Bauteile aus den Hochhausetagen und schließlich auch von der Baustelle zu schaffen. Dies ist jedoch nur mit Hilfe ausreichend dimensionierter Kräne möglich.
Um den Baufortschritt nicht weiter auszubremsen wird daher aktuell eine Konzeption erarbeitet, den Abtransport der Materialien über die N-Nordstraße zu ermöglichen. Hierfür würde die Straße ab etwa HNA gesperrt und dahinter eine Baustelleneinrichtungsfläche (BE-Fläche) entstehen. Eine Durchfahrung wäre – wie im aktuellen Zustand auch – nicht mehr möglich. Das HZO bliebe weiterhin fußläufig erreichbar.
Innerhalb der BE-Fläche werden dann voraussichtlich zwei Mobilkräne aufgestellt, die das Material aus dem Hochhaus auf die N-Nordstraße heben wo es in Container verbracht und abgefahren wird – analog dem Prozedere wie es bislang im Süden durchgeführt wurde. Derzeit wird mit etwa 3 bis 5 LKW-Touren am Tag gerechnet, die über die N-Nordstraße von bzw. nach Osten geführt werden.
Die Nutzung der N-Nordstraße als BE-Fläche ist zunächst nur als Ausweichlösung für einen begrenzten Zeitraum gedacht, um den Materialstau auf der Baustelle abzubauen. Vorbehaltlich der Ergebnisse der Bauwerksuntersuchung des Versorgungskanals muss aber auch deutlich die Option in Betracht gezogen werden, dass die Baustellenkonzeption auf die N-Nordstraße neu ausgerichtet werden muss, falls die Beschränkungen in der N-Südstraße dauerhaft oder über längere Zeit bestehen bleiben.
Derzeit werden die Randbedingungen für die BE-Fläche in der N-Nordstraße auf Seiten der RUB, des BLB und des Generalunternehmers geprüft und in die Konzeption eingepflegt. Die Umsetzung soll bereits zum 07.06.2022 erfolgen. Sobald die notwendigen Abstimmungen erfolgt sind, werden die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet.
Diese Änderung der Baustellenandienung steht im Widerspruch zu den bislang, insbesondere auch in der Infoveranstaltung am 22.11.2022, vorgestellten Planungen und getätigten Aussagen, dass die N-Nordstraße nur im Zuge der Abbrucharbeiten Brücke und HNA gesperrt und für Baufahrzeuge genutzt würde.
Die eingetretenen Umstände machen diese Änderung jedoch notwendig. Andernfalls könnte es in der Maßnahme ENB NA zu erheblichen Behinderungen und Verzögerungen kommen, die sich im ungünstigen Fall auch negativ auf den Neubau auswirken.
Wir möchten Sie – auch im Namen des BLB und des Generalunternehmers Heitkamp UG – um Verständnis für die zu erwartenden Änderungen in der Baudurchführung und die Auswirkungen auf die N-Nordstraße bitten. Sobald es weitere – verbindliche – Erkenntnisse und Termine zum Bauablauf gibt, werden wir Sie auf gewohntem Wege informieren.