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Forscherin mit Schutzbrille

Neue Karrierewege in der Wissenschaft

Wissenschaftskarrieren sollen transparenter, planbarer und chancengerechter werden. Derzeit erproben verschiedene Fakultäten und wissenschaftlichen Einrichtungen in einer Pilotphase das Projekt „Neue Karrierewege an der RUB“, das entscheidende Impulse für dieses Ziel liefern soll.

Das Konzept für neue Karrierewege in der Wissenschaft

Das Konzept für das Projekt „Neue Karrierewege an der RUB“ wird in zwei Wegen (Modulen) beschrieben und erprobt. Einrichtungen, die in die Pilotphase einsteigen, können dabei selbst entscheiden, ob sie beide Elemente umsetzen wollen oder nur eines davon.

Zu einer ausführlichen Beschreibung beider Module lesen Sie das Konzept „Neue Karrierewege an der RUB“ (PDF)(Link downloads document).

Modul 1 des Konzepts: Karrierewege auf dem Weg zur Professur

Ziel: klare Beschreibung von Karrierestufen, Festlegung von Beratungs-, Auswahl- und Evaluationsprozessen von der Promotion bis zur Berufungsfähigkeit, transparente Leistungserwartungen, mehr Autonomie für ECRs

Auf dem Pfad von der Promotion bis zur Berufungsfähigkeit werden klar definierte Karrierestufen mit einheitlichen Bezeichnungen eingeführt.

  • Karrierestufen
    • während der Promotion: Doctoral Researcher
    • zu Beginn der Postdoc-Phase: Postdoctoral Researcher
    • nach Erreichen eines weiteren, fachspezifischen Qualifizierungsmerkmals: Established Researcher
    • mit Erreichen der fachspezifischen Kriterien zur Berufungsfähigkeit: Leading Researcher

Diese Meilensteine der wissenschaftlichen Laufbahn sind verknüpft mit transparenten Leistungserwartungen:

Für die Übergänge zwischen den Karrierestufen gilt es, Feedbackmechanismen sowie Auswahl- und Evaluationsprozesse festzulegen, die qualitätsgesichert, transparent und chancengerecht sind. Die Leistungskriterien orientieren sich – jeweils angepasst an die jeweilige Qualifikationsstufe - an der Tenure Track-Ordnung der Ruhr-Universität (link). Sie sind fachspezifisch auszugestalten. Ziel ist es, den ECRs frühzeitig Rückmeldungen zu ihren beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten zu geben und sie so zu beraten und zu begleiten, dass sie am Ende möglichst große Chancen auf eine Professur haben.

Wissenschaftliche Karrierewege an der RUB werden durch das Modell klar strukturiert und damit planbarer, attraktiver und international anschlussfähiger.

Modul 2 des Konzepts: Wissenschaftliche Dauerstellen jenseits der Professur

Ziele: Daueraufgaben mit spezifischen Tätigkeitsschwerpunkten in Forschung, Lehre oder Wissenschaftsmanagement identifizieren; neue Perspektiven schaffen mit unbefristeten Stellenprofilen jenseits der Professur

Die Befristung von Beschäftigungsverhältnissen ist ein gesetzlicher Ausnahmetatbestand, der begründet werden muss. Deshalb sind Daueraufgaben in der Wissenschaft im Rahmen unbefristeter Beschäftigungsverhältnisse wahrzunehmen. Das Konzept „Neue Karrierewege an der RUB“ soll durch die Etablierung von drei standardisierten Stellenprofilen so effizient wie flexibel die organisationalen Bedarfe der Universität decken und zugleich attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten für hochqualifiziertes Personal schaffen. Ziel des Projektes ist es, unbefristete Stellenprofile zu schaffen und zwar den Lecturer, den Researcher und den Academic Manager. Im Rahmen der Pilotphase sollen die notwendigen Qualifikationen für die jeweiligen Stellenprofile festgelegt und vorhandenes wissenschaftliches Dauerpersonal in die Profile eingeordnet werden.

Mit diesem Modul können wir Perspektiven für die Karriereentwicklung im Rahmen unbefristeter Beschäftigungsverhältnisse aufzeigen und Ziele und Vereinbarungen aus dem Vertrag über gute Beschäftigung an der Ruhr-Uni weiterentwickeln.

Schaubild

Bitte klicken Sie auf das Schaubild, um es in voller Größe anzuzeigen.

Umsetzung im Pilotprojekt

Die „Neuen Karrierewege“ werden etwa bis Anfang 2027 im Rahmen einer Pilotphase in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen erprobt.

Dabei stehen die Umsetzbarkeit und der Nutzen für die Early Career Researcher als auch für den Pilotbereich im Vordergrund.

Das Konzept wird während der Umsetzung evaluiert. Mit Abschluss der Pilotphase wird das Konzept auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse adaptiert und implementiert.

Rückblick und FAQ

Ein Blick zurück in die Konzeptentwicklung

Die Karrierewege (Modul 1 des Konzepts) „Neue Karrierewege an der RUB“ wurde maßgeblich entwickelt durch den Dean der Research School, Wilhelm Löwenstein und die Prorektorin für Diversität, Talententwicklung und Inklusion, Isolde Karle.

Die Perspektiven zu Dauerstellen jenseits der Professur (Modul 2 im Konzept) geht auf die Leitlinien der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der Jungen Akademie zurück.

Alle Fakultäten und wissenschaftlichen Einrichtungen der RUB waren eingeladen, sich an dem Prozess zu beteiligen. Ergebnisse aus Workshops mit Zielgruppen und interessierten Wissenschaftsbereichen sowie den Universitätskommissionen und dem Senat wurden hinzugezogen, um das Konzept zu schärfen und zu entwickeln.

Darüber hinaus wurden Positionspapiere und Konzepte aus unterschiedlichen Wissenschaftsorganisationen und berufsständischen Interessenvertretungen – insbesondere der HRK und der Jungen Akademie – für den Entwicklungsprozess berücksichtigt.

Fragen zum Konzept?

Das Konzept wird hier ausführlich beschrieben:

Haben Sie Rückfragen, schauen Sie in die Questions and Answers zum Konzept „Neue Karrierewege an der RUB“ (PDF)

Für Fragen, die Sie hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich an die operative Leitung des Projekts.

Kontakt und Leitung

Die strategische Leitung des Projekts liegt bei Isolde Karle, Prorektorin für Diversität, Inklusion und Talententwicklung.

Hinweise zur operativen Umsetzung finden Sie bald im Serviceportal.

Möchten Sie als einzelne Wissenschaftler*in oder als Dekan*in mehr über das Konzept erfahren, Feedback geben oder vielleicht noch in die Pilotphase einsteigen? Dann wenden Sie sich gern an die operative Projektleitung:

Andrea
Kaus

Dezernentin
Dezernat 6: Strategische Personal- und Talententwicklung
Adresse

GA 02/129

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