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Visualisierung ENB GC

Über das Projekt ENB GC

Das Projekt "ENB GC" ist Bestandteil der umfassenden Campussanierung der RUB und führt diese als zweites Projekt in der G-Reihe nach dem Neubau GD fort. ENB steht dabei für "Ersatzneubau".

Worum geht es im Projekt ENB GC?

Projektbeschreibung ENB GC

Das Projekt GC ist 2015 zunächst als Kernsanierung gestartet – also ohne Komplettabbruch. Eine Risikoabwägung auf Basis der Planungserkenntnisse, Bauwerksuntersuchungen und Probesanierungen hat, auch vor dem Hintergrund der Erfahrungen in den Projekten der I Reihe und der N Reiche, dazu geführt, dass im Einvernehmen zwischen MKW, BLB NRW und RUB im Jahr 2020 die Kernsanierung zugunsten eines Ersatzneubaus aufgegeben wurde.

Die erforderlichen Abstimmungen und Rahmenbedingungen für die Projektneuausrichtung mit dem MKW, BLB NRW sowie dem beauftragten Generalplaner führten dazu, dass Mitte 2020 das Projekt in Richtung eines Ersatzneubaus wieder vorangetrieben werden konnte.

Das Projekt ist nun in die Maßnahme „Schadstoffsanierung und Abbruch GC-Komplex, inkl. Baugrube“ sowie den eigentlichen „Ersatzneubau GC“ geteilt.

Die Bautätigkeiten im Teilprojekt Abbruch haben im Juli 2023 mit Vorarbeiten begonnen, die Hauptleistungen werden ab Mitte August 2023 erbracht. Die Fertigstellung, d.h. kompletter Rückbau mit Erstellung der Baugrube und Baugrubensicherung ist für Ende Dezember 2024 geplant.

Der Baubeginn für den eigentlichen Ersatzneubau verschiebt sich entsprechend in Abhängigkeit von dem Rückbau des Bestandsgebäudes auf Anfang 2025, die Fertigstellung des Neubaus auf Ende 2028. Nach einer Inbetriebnahme-Phase soll dann das Gebäude im Frühjahr 2029 an die RUB übergeben werden. Eine Aufnahme der ersten Nutzungen wird zum Wintersemester 2029/30 angestrebt, eine verlässlichere Aussage hierzu ist aber erst in den kommenden Projektphasen möglich, wenn die Bauleistungen für den Neubau erfolgreich vergeben wurden und verlässliche Baufortschritte zu verzeichnen sind.

In den Ersatzneubau wird dann als Hauptnutzer die Fakultät für Philologie mit der Fachbibliothek einziehen. Weiter werden das Institut für Deutschlandforschung, das Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung ZEFIR und der Optionalbereich Räume in dem Neubau beziehen. Die Bibliothek GC wird im Süden des Gebäudes auf 2 Ebenen verortet werden und mit einer Verbindung zur Bibliothek GD das nächste Bauteil der Reihenbibliothek G-Reihe bilden. Die neue Cafeteria des Akafö wird im Süden des Gebäudes untergebracht und um eine Außenterrasse erweitert. Außerdem erhalten natürlich die RUB-Betriebseinheiten Räumlichkeiten.

Campussanierung

Der Ersatzneubau GC ist Teil der umfassenden Campussanierung an der Ruhr-Universität Bochum. Anlass für die Sanierung bzw. Erneuerung nahezu aller Institutsgebäude auf dem Campus sind Schadstoffbelastungen aus den bauzeitlich verwendeten Baustoffen und Materialien.

Das Grundkonzept der rollierenden Campussanierung mit dem Ziel, dass jede Nutzergruppe – sanierungsbedingt – möglichst nur einmal umziehen muss, hat nach wie vor Bestand. Der Auftakt wurde mit den beiden Neubauten ID und GD am Ende der I- bzw. G-Reihe gemacht um die benachbarten Gebäude freiziehen zu können.

In der I-Reihe ist die Sanierung zwischenzeitlich abgeschlossen. Nach der Kernsanierung von IC wurden die Gebäude IA und IB abgerissen und Ersatzneubauten errichtet. Diese Entscheidung wurde auch deswegen getroffen, weil IA und IB ursprünglich für Büronutzungen geplant waren und in ihrer Struktur für die nun technischere Ausrichtung mit Laboren und Werkstätten der Naturwissenschaften nicht gut geeignet waren.

Das Projekt IA-IB wurde 2018 abgeschlossen, in den Gebäuden konnte zum Wintersemester 2018/19 der Betrieb aufgenommen werden. Nach Abschluss des Umzugs und Einzugs der Nutzer aus NA wurde dieser Gebäudekomplex seitens der RUB außer Betrieb genommen und im August 2019 an den BLB zurück übergeben.

NA als erstes Projekt in der N-Reihe geht mit den Vorbereitungen zum Abbruch noch 2021 in die Umsetzung, in der G-Reihe folgt der Ersatzneubau GC. Baubeginn für den Abbruch des Komplexes GC ist für den Sommer 2023 geplant. Die Reihensanierung N- und G- Reihe laufen dann im Anschluss weiter.

Ein 2018 verabschiedetes übergeordnetes Konzept zur Baustellenlogistik in der N- und G-Reihe sieht eine Einbahnstraßenregelung in der N-Südstraße vor. Weiterhin soll die neue G-Süd-Süd-Straße die Beeinträchtigung der G-Reihengebäude aus Baustellenverkehr reduzieren (siehe Übergeordnete Baustellenlogistik).

Ein weiterer Meilenstein wird die Sanierung des Verkehrsbauwerks in der Zentralachse. Auch diese Maßnahme wird zweigeteilt sein. In einem ersten Schritt werden die Parkebenen saniert. Im zweiten Schritt der Überbau, Forum und angrenzende Flächen. Baubeginn wird hier etwa Mitte 2024 sein.

Um die Parksituation während der Sanierung des VBW und der zukünftigen Baumaßnahmen in der N-Reihe zu entschärfen wird bis Anfang 2024 östlich von ID das sogenannte „Parkhaus Ost“ PHO (siehe Parkhaus Ost) mit rd. 1.000 Stellplätzen sowie E-Ladestruktur und Photovoltaikanlage entstehen.

Übergeordnete Baustellenlogistik

Die Baustellen der Campussanierung werden die RUB bis 2040 und vermutlich auch darüber hinaus prägen. Die Projekte NA und GC sind die Auftaktmaßnahmen der N- und G-Reihe und es ist davon auszugehen, dass auch die Folgeprojekte Ersatzneubauten werden.

Mit dem Ziel, die Beeinträchtigungen des Unibetriebs u.a. durch den unvermeidlichen Baustellenverkehr soweit wie möglich zu reduzieren, wurden im Vorfeld umfangreiche verkehrsplanerische Untersuchungen durchgeführt. Hieraus sind verschiedene Varianten hervorgegangen, die evaluiert und durch weitere Gutachten unterstützt wurden.

Wer macht was im Projekt?

Im Projekt GC sind eine Vielzahl von Institutionen, Planern, Sachverständigen, Planungsbüros und Baufirmen beteiligt.
Die wesentlichen Akteure für den Rückbau des Gebäudekomplexes GC sind:

  • Bauherr und Auftraggeber: BLB Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, NL Dortmund Abt. PB2
  • Projektsteuerung: pmd Gesellschaft für Projektmanagement mbh, Düsseldorf
  • Generalplanung: Gerber Architekten, Dortmund
  • Bauausführung: PORR Becker Abbruchtechnik GmbH, München
  • SV Schadstoffsanierung: Ingenieurbüro Dr. Stefan Henning GmbH, Dortmund
  • SV Baudynamik: Baudynamik Heiland & Mistler GmbH, Bochum
  • SV Schall: FCP IBU GmbH, Essen
  • Nutzermanagement: RUB Dezernat 5.7 Planen und Bauen, Abteilung Baumanagement

Sowohl auf BLB-, als auch auf RUB-Seite sind zahlreiche weitere Fachabteilungen involviert. Eine wichtige Rolle nehmen natürlich die zukünftigen Nutzer und derzeitigen Anlieger der Baustelle GC ein.

Planung und Finanzierung werden mit dem Land NRW koordiniert (MKW und FM), die Stadt Bochum ist Genehmigungs- und Ordnungsbehörde, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe begleitet die denkmalpflegerischen Aufgabenstellungen im Projekt

Die Zeitschiene

Wann geht es los und wie lange dauert es?

Abbruch GC-Komplex und ENB GC

Das Projekt „ENB GC-Komplex“ gliedert sich in die beiden Teilprojekte „Schadstoffsanierung und Abbruch GC-Komplex, inkl. Baugrube“ und „Ersatzneubau GC“.

Der Grund für die Trennung liegt darin, dass so bereits mit dem Abbruch begonnen werden kann, während beim Neubauprojekt noch die Planung vorangetrieben wird und Ausschreibung und Vergabe laufen.

Der Rückbau des gesamten GC-Komplexes wird etwa 16 Monate dauern. Darin enthalten sind die Schadstoffsanierung, der Rückbau und auch die Erstellung der Baugrube für den Neubau, sowie die notwendigen Sicherungsmaßnahmen für die Nachbargebäude etc.

Ein paar Zahlen zum Rückbauprojekt:

  • 43.000 m² Grundfläche bzw. 198.000 m³ umbauter Raum umfasst der GC-Komplex
  • ca. 75.000 t Beton werden abgebrochen, zerkleinert und abtransportiert
  • ca. 1.900 t Stahlschrott werden in den Recyclingkreislauf zurückgeführt
  • ca. 110.000 m² Decken- und Wandelemente werden vor dem Abbruch zur Schadstoffsanierung oberflächlich abgefräst
  • ca. 13.500 m² Fassadenelemente werden ausgebaut, separiert und entsorgt bzw. recycelt
  • 364 Balkone werden am Stück abgehoben, am Boden von PCB-haltigen Anstrichen befreit und anschließend zerkleinert
  • 1.336 Heizkörper werden ausgebaut, auch hier erfolgt vor der Entsorgung eine Schadstoffsanierung
  • ca. 9.000 Langfeldleuchten werden demontiert und entsorgt
Bauphasen

Welche Phasen gibt es im Teilprojekt „Schadstoffsanierung und Abbruch GC-Komplex, inkl. Baugrube“?
Im Wesentlichen sind dies

  • Baustelleneinrichtung
  • Schadstoffsanierung und Entkernung
  • "harter" Abbruch
  • Tiefbau: Baugrube und Verbau

Der erste Schritt ist die Einrichtung der Baustelle mit Erstellung der erforderlichen Absperrungen, Verkehrs- und Wegeführungen, Sicherungseinrichtungen etc. Der Schwerpunkt der Baustelleneinrichtung liegt im Süden des Komplexes, auf dem Parkplatz südlich GC. Die G-Südstr. wird zu diesem Zweck für den Individualverkehr zwischen GB und GD gesperrt. Für Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge ist die Ein- bzw. Durchfahrt möglich. Die Umleitung für den Individualverkehr erfolgt über die neu erstellte G-Süd-Südstr.
Die Baustelleneinrichtung wird mit fortschreitendem Bauablauf nach Erfordernis angepasst werden. In der G-Nordstraße sollen Sperrungen und Beeinträchtigungen auf das notwendige Mindestmaß begrenzt werden. Einschränkungen (temporäre Sperrungen) werden sich hier im Zusammenhang mit dem Rückbau des Hochhauses und mit dem Abbruch des HGC sowie der Fussgängerbrücke zum Querforum West ergeben.

Schadstoffsanierung und Abbruch erfolgen etappen- bzw. bauteilweise. In der ersten Phase wird die Schadstoffentfrachtung in den südlichen Flachbauten GBCF und GCFW durchgeführt. Diese Bauteile sind auch die ersten die abgebrochen werden, um die beiden Innenhöfe zu erschließen und hier die notwendigen Kräne aufstellen zu können.
Parallel werden weitere Bauteile schadstoffsaniert und anschließend sukzessive abgebrochen. Die vorgehängten Balkone werden „am Stück“ abgenommen und am Boden schadstoffsaniert. Die überirdischen Gebäudeteile bestehen zum überwiegenden Teil aus Fertigteilen, die so weit wie möglich abgehoben und am Boden zerkleinert werden. Auch die 7,50 m x 7,50 m großen Deckenelemente sollen „am Stück“ abgehoben werden. In den oberen Geschossen wird der GC-Komplex also so zurückgebaut werden, wie er Ende der 1960-er Jahre errichtet wurde.
Insbesondere die Treppenhauskerne im Hochhaus und in den Flachbauten bestehen aus Ortbeton, außerdem die Untergeschosse („Rohrkeller“) sowie der Hörsaal HGC. Diese Konstruktionen werden mit schwerem Gerät gebrochen und zerkleinert.

Mit Abschluss der Rückbauarbeiten bis zur Gründungssohle wird die Baugrube für den Ersatzneubau erstellt. Hierfür werden zur Sicherung der Nachbarbebauung im Westen (GD) und Osten (GB) Unterfangungen erstellt.
Im Bereich der G-Nord-, sowie der G-Südstraße werden Verbauwände eingezogen um den Geländeversprung zu sichern. Diese Verbauwände verbleiben bis zur Fertigstellung der Untergeschosse im Neubauprojekt und werden anschließend gezogen.

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Kunstwerk von Josef Albers,  Ohne Titel (Structural Constellation)

Gut zu wissen!

Projektgrenzen, Bauteile
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GC Luftaufnahme
GC Luftaufnahme

Das Projekt ENB GC umfasst den gesamten GC-Komplex mit den Bauteilen GCFW, GC, GBCF Nord und GBCF Süd. Auch die Hörsäle des HGC sind Bestandteil des Projektes, werden also ebenfalls abgebrochen und neu erstellt.

Im Westen liegt die Projektgrenze direkt am neu gebauten Gebäude GD, im Osten ist die sog. „Achse W(est) 35“ die Abbruchgrenze, also unmittelbar am GB-Komplex mit vorgelagertem Flachbau NABF Ost. Im südlichen Flachbau verspringt die Abbruchgrenze auf die Achse W37, sodass angrenzend an das Hochhaus GB zwei Achsfelder erhalten bleiben.

Der GC-Komplex setzt sich aus verschiedenen Bauteilen zusammen: den zwei- bis dreigeschossigen sogenannten Flachbauten GCFW (Nord und Süd) sowie GCBF (Nord und Süd). Weiterhin natürlich das eigentliche Hochhaus GC sowie die Hörsäle des HGC.
Die beiden Innenhöfe werden als Baustellenfläche genutzt werden, im Anschluss aber nach genauen Vorgaben wiederhergestellt.

Warum Schadstoffsanierung?

Bauzeitlich bedingt sind im Gebäudekomplex GC eine Vielzahl von Stoffen und Materialien verbaut, die nach heutigen Erkenntnissen als Schadstoffe einzuordnen sind und als gesundheitsgefährdend gelten.

Die Gefahrstoffe sind in vielen Fällen in gebundener Form anzutreffen, im Falle von PCB gehen sie aber auch in die Raumluft über. Die Gruppe der PCB (polychlorierte Biphylene), die in vielen Materialien verwendet wurden, kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Sie sind insbesondere in Dichtstoffen, Fugenmaterialien, aber auch Beschichtungen und Anstrichen enthalten.

Die Gesundheitsgefährdung ergibt sich aus dem Übergang der PCB in die Raum- und damit in die Atemluft. Bei Überschreitung bestimmter Grenzwerte ergibt sich gem. PCB-Richtlinie NRW die Notwendigkeit zur Durchführung entsprechender Maßnahmen.

Das Vorhandensein der Schad- und Gefahrstoffe ist somit letztlich auch der Grund für die Durchführung der Abbruchmaßnahme und die Erstellung des Ersatzneubaus.

Der Abbruch unterliegt u.a. den Regelungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG). Daher müssen die im Objekt vorhandenen Schadstoffe vor Abbruch möglichst umfänglich ausgebaut werden, so dass der Anteil des verwertbaren Abbruchgutes (Metalle, Kunststoffe, mineralische Baustoffe) möglichst hoch ist und der zu beseitigende Anteil (Schadstoffe, bzw. schadstoffbelastete Materialien) möglichst gering.

Das KrWG fordert entsprechend eine Separierung von Schadstoffen/gefährlichen Stoffe, sowie der jeweiligen Fraktionen verwertbarer Stoffe.

Das Ziel der Schadstoffsanierung im GC-Projekt ist daher nicht z.B. die Einhaltung von Grenzwerten in der Raumluft (wie es bei der Kernsanierung der Fall gewesen wäre), sondern die Entfernung und Separierung der Schadstoffe von Bauteilen und Materialien vor dem mineralischen Abbruch. Mit dem Ziel, aus dem Abbruch-volumen einen möglichst hohen Anteil an wiederverwertbaren Stoffen zu erhalten.

Der Ausbau der gefährlichen Stoffe für den späteren Abbruch erfolgt jedoch genauso wie bei einer Sanierung im Bestand unter strenger Einhaltung und Überwachung der anzuwendenden Gesetze, Normen, Richtlinien und Regelungen, z.B. Gefahrstoff-verordnung (GefStoffV) oder den jeweiligen Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS).

In diesen Regularien wird der Umgang mit Gefahrstoffen beschrieben mit dem Ziel, die Personen die mit diesen Stoffen z.B. beim Ausbau umgehen vor gesundheitlichen Gefahren (akut wie auch langfristig) zu schützen. Die Anforderungen betreffen z.B. die Gestaltung und Einrichtung der Arbeitsplätze, Hygiene-vorschriften, Angaben zur einzusetzenden Schutzausrüstung, anzuwendenden Arbeitsverfahren, Staubvermeidung, aber auch den Transport innerhalb und außerhalb der Arbeitsbereiche sowie die Entsorgung.

Ziel ist es, das Expositionsrisiko – also die Gefahr, dass Menschen mit den Stoffen in Kontakt kommen – in allen Phasen vom Ausbau bis zur fachgerechten Entsorgung möglichst gering zu halten bzw. auszuschließen.

Aus diesen hohen Anforderungen an den Gesundheitsschutz der Arbeitskräfte auf der Baustelle lässt sich ableiten, dass dadurch auch insbesondere für die „Anwohner“ der Baustelle keinerlei Gefährdung zu befürchten ist. Hier spielt insbesondere eine Rolle, dass Gefahrstoffe sicher und reißfest verpackt werden.

Die Einhaltung der Anwendung der entsprechenden Vorschriften wird im Rahmen der Eigenüberwachung der ausführenden Firmen sowie durch einen unabhängigen Sachverständigen / SiGeKo sichergestellt.

Kunstwerke und Denkmalschutz

Auf dem gesamten Campus der RUB stößt man an verschiedenen Stellen auf Kunstwerke im öffentlichen Raum. Der GC-Komplex beherbergt an der Wand vor dem HGC ein Kunstwerk des Künstlers Josef-Albers aus der Serie „Tektonische Grafiken“ https://uni.ruhr-uni-bochum.de/de/josef-albers.

Wie auch im Rückbauprojekt NA wird auch dieses Kunstwerk im Rahmen der Rückbau-Planung von einem Restaurator untersucht und aufgenommen. In Abstimmung mit dem LWL und der Abteilung für Denkmalschutz und Denkmalpflege der Bezirksregierung Arnsberg wird das Werk fachgerecht ausgebaut, dokumentiert und zwischengelagert. Vor dem Wiedereinbau erfolgt noch eine Reinigung von Schmutz und gegebenenfalls Schadstoffen.

An der Südseite des Gebäudes befindet sich eine Fassade aus blauen Fliesen, diese ist ebenfalls mit blauen Platten wiederherzustellen.

Ähnliche Vorgaben gelten auch für die Gestaltung der Innenhöfe westlich und östlich von GC gelegen. Diese wurden von dem Landschaftsarchitekt Georg Penker gebaut. Beide Innenhöfe sind in Abstimmung mit der Denkmalpflege des LWL hinsichtlich ihrer Gestaltung, Topografie, Vegetation und Materialien genau aufgenommen worden und werden entsprechend wiederhergestellt. Im Falle des östlichen Innenhofes wird das jedoch voraussichtlich erst nach Fertigstellung des Folgeprojektes GB der Fall sein, da der Innenhof auch für dieses Projekt größtenteils als Baustelleneinrichtungsfläche dienen wird.

Ende 2015 wurde die RUB in die Denkmalliste aufgenommen – Silhouette und Fernwirkung müssen erhalten bleiben. Der Ersatzneubau ENB GC wird sich insofern sehr eng an dem Erscheinungsbild des Bestandskomplexes orientieren. Abmessungen, Geschosse, Geschosshöhen, Fassadengestaltung werden weitestgehend – natürlich unter Anwendung aktuell geltender Bauvorschriften – unverändert wieder entstehen.

Einzelne Erleichterungen sind jedoch ermöglicht worden, so wird beispielsweise auf dem Dach des Hochhauses eine Photovoltaikanlage errichtet werden.

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