Digitalisierung
Sowohl die Erkenntnisse aus der Umsetzung der ersten Digitalisierungsstrategie als auch die Lehr-Lernerfahrungen unter Pandemiebedingungen spielten eine bedeutende Rolle bei der Weiterentwicklung der Digitalisierungsstrategie für die Lehre. Hinzu kamen die rasanten Entwicklungen von KI-Anwendungen und die geschaffenen Möglichkeiten durch den Einsatz von digitalen Tools für Lehrende und Studierenden.
Die weiterentwickelte Digitalisierungsstrategie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) umfasst Ziele und Maßnahmen in den folgenden Bereichen:
Studierende werden an der Ruhr-Universität Bochum auf die aktuellen Herausforderungen der digitalen Arbeits- und Lebenswelt vorbereitet und lernen, ihre während des Studiums erworbenen fachlichen und überfachlichen digitalen Kompetenzen selbstständig aktuell zu halten. Studiengangverantwortliche Einrichtungen und ihre Lehrenden antizipieren frühzeitig Trends und nehmen diese in die Curricula auf. So werden diese digital-reflexiv erweiterten Fachkompetenzen curricular verankert. Lehr-Lernszenarien profitieren von der gelungenen Verbindung von Präsenz- und digitalen Unterstützungsformaten.
Was die Ruhr-Universität Bochum konkret umsetzt:
Digitallehre sowie digitale Prüfungen bereichern die Präsenzlehre dort, wo diese die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden fördern, Bildungschancen wahren und didaktisch sinnvoll sind. Die Ruhr-Universität Bochum unterstützt ihre Fakultäten und Lehrenden beim Einsatz der Digitallehre, zum Beispiel um die Lehre international auszubauen und die Interaktion zwischen Studierenden sowie Lehrenden und Studierenden in Veranstaltungen zu intensivieren. Sie ermutigt sie, neue Formen und Formate von Digitallehre zu erproben und nach erfolgreicher Erstdurchführung dauerhaft in Studiengängen zu verankern.
Was die Ruhr-Universität Bochum konkret umsetzt:
Digitale Tools und Instrumente verändern die Feedbackkultur. Vielfältige digitale Rückmeldeprozesse unterstützen dabei sowohl Studierende als auch Lehrende in ihrer individuellen Entwicklung. Studierenden helfen sie, sich über ihren Lernstand zu vergewissern, ihren Lernprozess zu steuern und Leistungen gegenüber Dritten nachweisen zu können. Lehrende nutzen sie, um ihre Lehre informiert weiterzuentwickeln. Dazu werden digitale Lernassistenzsysteme zum Beispiel auf Basis künstlicher Intelligenz gezielt und transparent einbezogen. Die intensive Nutzung digitaler Feedbackinstrumente und -tools unterstützt einen hohen Grad an Individualisierung und Interaktion, senkt den Aufwand und hilft, der Heterogenität der Studierenden gerechter zu werden.
Was die Ruhr-Universität Bochum konkret umsetzt:
Die digital gestützte internationale Lehre in Form von digitalen beziehungsweise hybriden gemeinsamen Veranstaltungen über Ländergrenzen hinweg (Virtual Exchange) und anderen digitalen Mobilitätsformaten (Opened Courses, Virtual Mobility) ist ein zentraler Bestandteil der internationalization@home. Sie unterstützt diese proaktiv, insbesondere in internationalen Netzwerken, wie zum Beispiel der europäischen Universitätsallianz UNIC. Digitale Instrumente und Plattformen eröffnen den Zugang zu internationalen Lehr- und Lernformaten im Rahmen der Curricula und zu einer Vielzahl an extra-curricularen Angeboten. Die Curricula aller Studiengänge regeln, ob und wie Studierende CP durch Virtual Mobility beziehungsweise Virtual Exchange erwerben können.
Was die Ruhr-Universität Bochum konkret umsetzt:
Eine barrierefreie Kommunikation ist die Grundlage chancengerechter Teilhabe in Studium, Forschung und Lehre. Die Ruhr-Universität Bochum unterstützt und informiert zu inklusiver Didaktik und digitaler Barrierefreiheit, sie entwickelt eigene Angebote vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklungen in der Digitalisierung bedarfsorientiert weiter. Studierende, Lehrende und Beratende an der RUB sind für die Thematik sensibilisiert, sie kennen und nutzen die bereitgehaltenen Angebote und Instrumente.
Was die Ruhr-Universität Bochum konkret umsetzt:
Durch zentrale Unterstützung auf unterschiedlichen Ebenen ist digitales Lehren und Studieren überall an der Ruhr-Universität Bochum möglich. Da technische Infrastruktur dabei eine Schlüsselrolle spielt, wird sie kontinuierlich und im Austausch mit Lehrenden und Studierenden weiterentwickelt, um didaktischen und praktischen Mehrwert für Lehre und Studium zu schaffen. Eine zentrale Rolle spielt die Einführung und Weiterentwicklung eines neuen Campus-Management-Systems als einheitliches, flächendeckendes und medienbruchfreies Instrument für die gesamte Universität. Das System bildet verbesserte und komplexitätsreduzierte Kernprozesse und Regelwerke der Studien- und Prüfungsorganisation ab und ist Basis für weitere lehr- und studienunterstützende digitale – auch KI-basierte – Service- und Unterstützungsangebote.
Was die Ruhr-Universität Bochum konkret umsetzt: