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Mann mit VR-Brille

Digitalisierungsstrategie für die Lehre

Erst tauschte sich das Rektorat intensiv mit den Fakultäten aus, danach sondierten sie Themen und nahmen eine dezentrale Bestandsaufnahme vor. Das Ergebnis: eine zukunftsfähige Digitalisierungsstrategie für die Lehre.

Diese umfasst Ziele und Maßnahmen in den folgenden Bereichen:

Digitale Kompetenzen und Lehr-Lernszenarien

An der RUB erwerben Studierende erweiterte Fachkompetenzen zur Digitalisierung und die Fähigkeit, sicher und kritisch mit digitalen Technologien umzugehen, die sie für die Suche nach Information, für ihre Kommunikation und zur Problemlösung nutzen. Lehr-Lernszenarien profitieren von der gelungenen Verbindung von Präsenz und digitaler Unterstützung.

Was die RUB konkret umsetzt:

  • Lehrende entwickeln neue digitale Lehr-Lernszenarien oder optimieren ihre bisherigen Angebote.
  • Die Universitätsbibliothek und IT.SERVICES beraten zu Themen wie wissenschaftlichem Arbeiten und Recherchetechniken, Umgang mit Datenbanken, Urheberrecht, Open Access, digitalem Publizieren oder Datenschutz.
  • Der Bereich E-Learning des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik baut ein neues Beratungsangebot für Fakultäten auf, um sie bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungskonzepte zu unterstützen.
  • In Studiengängen werden digitale Kompetenzen als Studienziele verankert und damit für alle verbindlich festgeschrieben.

Prüfen und Evaluieren

Prüfungen und Leistungsnachweise gibt es an der RUB auch in digitaler Form: Mit zusätzlichen digitalen Angeboten bereichern Lehrende ihre Seminare, Vorlesungen und Workshops. Diese helfen Lehrenden dabei, ihren Studierenden mit geringem Aufwand Feedback zu ihren Leistungen zu geben. So können Lehrende ihr Angebot gezielt weiterentwickeln, individuell gestalten und die Interaktion mit den Studierenden stärken. Damit reagieren sie auf die unterschiedlichen Bedürfnisse, die verschiedenen Lernstände und Wissensniveaus der Studierenden.

Was die RUB konkret umsetzt:

  • Interessierte Fakultäten entwickeln gemeinsam mit IT.SERVICES und dem Zentrum für Wissenschaftsdidaktik Empfehlungen zur Durchführung von E-Prüfungen.
  • Das Zentrum für Wissenschaftsdidaktik berät zur digitalen Lernstandskontrolle, insbesondere zu den Gestaltungsmöglichkeiten auf der Lernplattform Moodle.
  • Interessierte Fakultäten erhalten eine spezielle Software, um Dokumente und Abschlussarbeiten auf Plagiate zu prüfen.
  • Über eine Software können Studierende Lehrveranstaltungen anonym bewerten. Um die Software weiterzuentwickeln, befragen die Entwickler regelmäßig Studierende. So können digitale Mittel helfen, die Lehre zu verbessern.

Internationalisierung

Digitale Instrumente und Plattformen unterstützen den Zugang zur internationalen Spitzenforschung. Internationale Lehr-Lernformate, Bildungskooperationen und Netzwerke ermöglichen in allen Studiengängen eine virtuelle Mobilität: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler tauschen sich ebenso über Ländergrenzen hinweg über ihre Themen aus wie Studierende. So sind Fächer und Fachmethoden Teil eines internationalen, vernetzten und kollaborativen Forschungs- und Entwicklungszusammenhangs. Studierende und Lehrende erschließen sich die vernetzte und globalisierte Lehre und Forschung auch mithilfe digitaler Instrumente.

Was die RUB konkret umsetzt:

  • Lehrende und Fakultäten beteiligen sich an internationalen Bildungskooperationen, Hochschulpartnerschaften und -netzwerken und verfolgen dabei eine nachhaltige Zusammenarbeit.
  • Das International Office und das Zentrum für Wissenschaftsdidaktik prüfen einfache digitale Möglichkeiten, Lehrende bei der Vorbereitung und Durchführung von kollaborativen Sitzungen mit didaktischem und technischem Know-how zu unterstützen.
  • Tandems, Netzwerke und Online-Vorkurse: Mit digitalen Begleitangeboten bereiten RUB-Lehrende internationale Studierende auf ihren Aufenthalt an der RUB vor. RUB-Studierende können vor, während oder nach einem Auslandsaufenthalt begleitende Online-Angebote nutzen, die sie beim Lernen und Forschen unterstützen.
  • Mit spezieller Software fördert die RUB die internationale Zusammenarbeit. Videokonferenzen und virtuelle Datenspeicher helfen, mühelos Ländergrenzen zu überwinden.

Inklusion

Die Digitalisierungsstrategie soll Sensibilität für die Inklusion in den Fakultäten schaffen und sorgt dafür, dass alle dieselben Chancen haben: Immer mehr digitale Lehr-Lernszenarien an der RUB werden so gestaltet, dass sie Inklusion und Chancengleichheit fördern. Dazu wird barrierearme Technik eingesetzt – vor allem in der Kommunikation. So steigert die Ruhr-Universität die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.

Was die RUB konkret umsetzt:

  • Seminare und Informationsveranstaltungen mit externen Referentinnen und Referenten schaffen Aufmerksamkeit für das Thema.
  • Mit einer universitätsweiten Umfrage findet die RUB die Zielgruppen heraus, auf deren Herausforderungen sie intensiv eingehen möchte.
  • Die RUB nutzt digitale Techniken, um besonderen Anforderungen gerecht zu werden: Lehrende können Studierenden mit Behinderung barrierearme Prüfungen ermöglichen und speziell auf sie zugeschnittene Optionen zum Lernen anbieten.
  • Gemeinsam mit anderen Universitäten erarbeitet die RUB einen Leitfaden zur inklusiven Gestaltung von digitalen Lehr-Lernszenarien.
  • Neue Software wählen die Fachleute von IT.SERVICES auch danach aus, das sie barrierearm ist.

Infrastruktur und Support

Digitales Lehren und Lernen ist einer der Kernbereiche der Digitalisierungsstrategie. Dabei ist die technische Infrastruktur wichtig, aber kein Selbstzweck: Die RUB entwickelt ihre technische Infrastruktur weiter, um für Lehrende und Studierende einen didaktischen und praktischen Mehrwert zu schaffen.

Was die RUB konkret umsetzt:

  • Grundlegende technische Infrastruktur wie ein flächendenkendes WLAN wird flächendeckend ausgebaut.
  • Die RUB bietet zu zahlreichen Aspekten der Digitalisierung Fortbildungen und Beratung an. Diese Angebote finden sich gebündelt auf einer zentralen Website.
  • In juristischen Fragen mit Blick auf die Digitalisierung, beispielsweise Urheberrecht, helfen kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner weiter. Sie informieren aktiv über Neuerungen und Wissenswertes rund um die Digitalisierung an unserer Hochschule.
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