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Kunstwerk von Adolf Luther, Ohne Titel (Hohlspiegelwand

Adolf Luther

Ohne Titel (Hohlspiegelwand)

Adolf Luther (geb. 1912 in Krefeld-Uerdingen; gest. 1990 in Krefeld) experimentierte seit 1966 mit konkav und konvex gewölbten Hohlspiegeln. In den 1970er-Jahren realisierte er Lichtwände in enger Beziehung zur umgebenden Architektur. 1971 installierte er eine Hohlspiegelwand im Mensa-Gebäude der Ruhr-Universität Bochum. Sie befindet sich heute in der „International Lounge“. In acht Reihen angeordnete 112 industriell gefertigte Hohlspiegel bilden eine serielle Bildstruktur, die mit der Formsprache der Architektur der Universität korrespondiert. Luther hat die gesamte Wandfläche in eine Spiegel-Installation verwandelt. Nahansichtig wird in den Segmenten das eigene Spiegelbild sichtbar, je nach Abstand erscheint es mal aufrecht, mal um 180 Grad gedreht. Die Installation wirkt transparent und opak zugleich. Licht wird in den Hohlspiegeln auf unterschiedliche Weise gebrochen. Es strahlt zurück und schafft so eine lichte Raum-Atmosphäre. Der Raum erscheint durch die Spiegelwand verlängert und durch die vielfältigen Reflexionen verändert und optisch vervielfältigt. Adolf Luther gilt als Vertreter der kinetischer Kunst und der Op-Art.

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