Project Unconscious Bias
What role does prejudice play in different fields of research? In the upcoming winter semester, we will host experts from different disciplines to explore this question together. From social psychology to research on artificial intelligence, from sociology to art history, researchers will share their perspectives on unconscious bias.
Most of the talks will be in German. Check back on this page for notices of English-language talks. The series will continue. If you have suggestions for future lectures in English, we would love to hear from you.
The lectures will take place via Zoom. Everybody will be welcome - to listen, ask questions, and discuss.
Prof. Hans Alves, Social Cognition, Ruhr-Universität Bochum
Der Vortrag beleuchtet die Phänomene der Stereotypen und Vorurteile aus einer kognitionspsychologischen Perspektive. Beleuchtet werden die Ursachen und Folgen von Stereotypen und Vorurteilen und die Frage, warum sie das menschliche Zusammenleben ständig begleiten.
Dr. Asia Biega, MPI Security and Privacy and Cluster of Excellence CASA, Ruhr University Bochum
Algorithms trained to support the selection of suitable applicants have become ubiquitous in HR departments across all industries, expected to increase efficiency, accuracy, and fairness in decision making.
However, algorithm-based models are not to be understood as objective decision makers. Rather, training AI with pre-existing data can lead to a reinforcement of selection bias – simply because human bias is being replicated. Professor Asia Biega and Dr. Alessandro Fabris from the Max Planck Institute for Security and Privacy will trace the hideouts of social bias in algorithmic models of selection and hiring, explain how such bias can be detected, and familiarize us with good practice for responsibility and accountability in the use of algorithmic hiring.
Prof. Carolin Behrmann und Lee Chichester mit Studierenden der Kunstgeschichte der Ruhr-Universität Bochum
In zahlreichen Museen sind Ausstellungsstücke aus ehemals kolonisierten Ländern zu sehen. Erst seit wenigen Jahren stellen sich Museen, Kultur- und Forschungseinrichtungen in der westlichen Welt kritischen Fragen zur Aneignung von Kunst und Kultur anderer Weltregionen. Auf welchen Wegen und zu welchen Bedingungen sind die Kunstgegenstände in die Sammlungen gelangt? Wie werden sie präsentiert und inszeniert? Und was verrät unser Blick auf diese Artefakte über uns selbst?
Diesen Fragen gehen drei Studierende der Ruhr-Universität gemeinsam mit den Kunsthistorikerinnen Prof. Carolin Behrmann und Lee Chichester nach. Im Vortrag nähern sie sich afrikanischen Artefakten aus dem Bochumer Museum ‚Situation Kunst‘ an und diskutieren ihre Herkunfts- und Ausstellungsgeschichte.
Prof. Adam Hahn, Social Psychology University of Bath, Großbritannien
Wie können wir unsere eigenen Bias/Voreingenommenheiten einschätzen? Inwiefern haben wir ‚unbewusste‘ Vorurteile, die wir gar nicht kennen? Inwiefern können oder sollten wir für vermeintlich „unbewusste Vorurteile“ zur Verantwortung gezogen werden? Sind Vorurteile und Stereotype schon Diskriminierung?
Der Kognitionsforscher Dr. Adam Hahn geht in diesem Vortrag der Frage nach, welche Phänomene wir meinen, wenn wir von ‚Unconscious Bias‘ sprechen und wie wir sie untersuchen und reflektieren können. Was zum Beispiel misst der populäre „Implicit Association Test“ eigentlich genau – und kann er konstruktiv zu unserem Umgang mit Rassismus und anderen Formen von Diskriminierung beitragen?
Dr. Ulf Banscherus, Technische Universität Berlin
Mitarbeiter*innen in Technik und Verwaltung an Hochschulen sind in nahezu alle Prozesse an Hochschulen eingebunden. Wie arbeiten sie, welche Rollen spielen sie im organisationalen Wandel - und was ist dran am fast schon sprichwörtlichen Gegensatz von Verwaltung und Wissenschaft? Dr. Ulf Banscherus, Hochschulforscher und Wissenschaftsmanager an der TU Berlin, gibt Einblick in die sich verändernden Tätigkeitsfelder und das Arbeitserleben des Personals in Technik und Verwaltung, in Bibliotheken und Wissenschaftsmanagement. Er beschreibt, welche Stereotypen und Vorurteile die Zusammenarbeit zwischen „der Wissenschaft“ und „der Verwaltung“ prägen, wie Mitarbeitende ihre Arbeits- und Beschäftigungssituation einschätzen – und was ihnen dabei helfen kann, wertschätzend und konstruktiv zusammenzuarbeiten.
