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Kunstwerk von Konsortium, DOOM VOID HOPE

Konsortium

DOOM VOID HOPE

Die Künstlergruppe KONSORTIUM mit Lars Breuer (geb. 1974, Aachen), Sebastian Freytag (geb. 1978, Hannover) und Guido Münch (geb. 1966, Essen) hat im Rahmen des 2014 von drei RuhrKunstMuseen (Kunstsammlungen der RUB. Museum moderner und zeitgenössischer Kunst, Bochum, Kunstmuseum Mülheim/Ruhr, Skulpturenmuseum Glaskasten Marl) und den Urbanen Künsten Ruhr veranstalteten Ausstellung gestern die stadt von morgen drei Wandbilder auf dem Campus der RUB realisiert. Das Projekt untersuchte, wie Gegenwartskunst die einst emphatisch zukunftsorientierte Architektur und Stadtplanung der 1960er- und 70er-Jahre und damit auch das architektonische Umfeld der Universität kommentiert. Mit Wandmalereien, die den Titel DOOM VOID HOPE variieren, beziehen sich die Künstler auf eine 1970 von dem Bildhauer Otto Herbert Hajek auf einem Schulhof in Bochum-Wiemelhausen errichtete, 2011 abgerissene Betonskulptur, deren abstrakte Form für die künstlerische Moderne der 1970er-Jahre stand. Die Wandbilder zitieren die konstruktivistischen Betonelemente der Skulptur und übersetzen sie zeichenhaft in eine zweidimensionale Schwarzweiß-Malerei. An den Ausgängen des Parkgebäudes platziert, rufen die Wandbilder die vergangenen Utopien auf und machen sie zugleich als Zitate der historisch gewordenen Formen sichtbar. Sie erscheinen als „Wiedergänger“ der einst fortschritts- und zukunftsgerichteten Vergangenheit.

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